Preisverleihung internationaler Wettbewerb Make-IT Digitaltalente 2022 im Rahmen der Städtepartnerschaft setzt neue Akzente

Am 11.11.2022 fand unter internationaler Beteiligung die Preisverleihung des 2.internationalen Wettbewerbs Make-IT Digitaltalente im Rahmen der Städtepartnerschaft Beijing-Berlin-Paris in der Alten Münze in Berlin statt.

Nach der feierlichen musikalischen Eröffnung durch den Solopianisten Yuxing CHEN hatte Frau Jun Yan (Geschäftsführerin der GFBM Akademie gGmbH) das erste Wort. In ihrer Begrüßung bedankte Sie sich dabei besonders für die Unterstützung durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales und die gute internationale Zusammenarbeit mit den Projektpartnern in Frankreich, Italien und China. In ihrer Programmvorstellung betonte sie zudem die Wichtigkeit der Digitalisierung in Bezug auf Nachhaltigkeit, Innovation, Kreativität und Umweltschutz zu denken. Wie wichtig dieses Thema gerade für junge Menschen ist, spiegelte sich dabei auch in den eingereichten Projekten wider.

Als nächstes hatte Frau Richter (Referatsleiterin für Arbeit in der Senatsverwaltung für Integration Arbeit und Soziales) das Wort. In ihrer Laudatio betonte sie besonders die Wichtigkeit der dualen Ausbildung, gerade in Bezug auf den Erwerb handwerklicher Fähigkeiten, einer Tatsache, die heute immer wenigen jungen Menschen bewusst ist. Mit dem Förderprojekt Make-IT Digitaltalente möchte die Senatsverwaltung deshalb besonders die Attraktivität und Kreativität der dualen Ausbildung fördern und aufzeigen, wie die digitalen Potenziale gerade der jungen Generation Unternehmen bei ihrer Entwicklung unterstützen können. Als weiteren wichtigen Aspekt des Wettbewerbs stellte sie dabei auch die internationale Zusammenarbeit heraus, in deren Rahmen, nach Ausscheiden Moskaus, mit Paris und Valencia zwei spannende neue Städte gewonnen werden konnten. Gegenseitiges voneinander lernen und der unmittelbare Vergleich unterschiedlicher Bildungssysteme sind dabei wichtige Faktoren, um Berufsausbildung in Zukunft attraktiv und an den Anforderungen orientiert zu gestalten. Im Abschluss ihrer Ansprache betonte Frau Richter zudem, dass gerade die Begeisterung von Mädchen und jungen Frauen für technische Berufe eine zentrale Herausforderung bleibt.

Im Rahmen der internationalen Städtepartnerschaft betonte Herr Andreas Gabriel (Referatsleiter Bildungseinrichtungen und europäische Kooperation der ANFA Frankreich) dabei die Wichtigkeit das Thema Digitalisierung in der Ausbildung zu verankern und die Auszubildenden aktiv in die Entwicklung digitaler Lerntools einzubeziehen. Gerade die Fähigkeit digitale Tools selbstständig und kreativ einzusetzen wird dabei in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen, die Fahrzeugbranche als Schlüsselindustrie hat dabei eine wichtige Vorreiterrolle. Als chinesischer Vertreter des Instituts für Wissenschaft, Bildung und Forschung in Beijing betonte Herr Professor MENG Xianjun besonders die Bedeutung des Wettbewerbs als Plattform des gegenseitigen Austausches, um die Vielfältigkeit des Lernens und die Innovationsfreudigkeit der jungen Generation zu fördern. Gleichzeitig betone er die soziale Verantwortung der jungen Menschen in Bezug auf die nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung und die Fruchtbarkeit eines kreativen Austausches mit den jungen Menschen. Verbunden mit dem Wunsch als Gastgeber des kommenden Finales betonte Professor Meng vor allem die Wichtigkeit von internationalen Bildungspartnerschaften zwischen den unterschiedlichen Bildungseinrichtungen.

Der Juryvorsitzende Herr Dr. Carsten Spieker (Devision Senoir Director der GEA Group AG) stellte in seiner Ansprache vor allem das gemeinschaftliche Arbeiten in den Vordergrund, bei dem Auszubildende und Studierende eine wichtige Rolle spielen und schnell und gut in Unternehmen integriert werden sollten. Wie bereits Frau Richter in ihrer Laudatio, so betonte auch Herr Dr. Spieker die Wichtigkeit junge Frauen stärker für technische und digitale Berufsbilder zu interessieren. Nach Kurzvorstellung der teilnehmenden Teams vor Ort wurde von ihm vor allem der Gedanke des Teamspirit hervorgehoben. Insgesamt wurden an die Teilnehmenden Teams folgende Preise vergeben:

KategorieProjektteam / ProjektnamePreisgeld
International City AwardWuhan City Polytechnic I
InsighTunnel, eine neue Art von Pipeline-Detektionsroboter
1500,00 €
InnovationMercedes Benz AG Berlin
3D-Druck Fehlererkennung mit Computer Vision
1000,00 €
Sustainabilityzapf Umzüge AG Berlin
Digitale Aus- und Weiterbildung
1000,00 €
SmartCitiesWuhan City Polytechnic II
from grey to green-ein innovatives ökologisches hangbegrünnungfahrzeug
1000,00 €
ExtendedRealityGARAC Campus Paris
Einsatz von Augmented-Reality bei der Ausbildung in der KFZ Werkstatt
1000,00 €
DigitalTrainingRobotics@EGN
Prisma Production-Roboter and intelligent system for mechanical automism
1000,00 €
DigitalPotentialHTW Studiengang Fahrzeugtechnik
Modellprojekt Automatisiertes Fahren
1000,00 €
DigitalMediaOSZ Mediengestaltung und Medientechnik
Werbetrailer „Abenteuer am Nil“
1000,00 €
YungStarsklax Schule Berlin
Digitalisierung eines Wasserspenders
Mercedes Benz AG Berlin
zapf Umzüge AG Berlin
Robotics@EGN
HTW Studiengang Fahrzeugtechnik
OSZ Mediengestaltung und Medientechnik
klax Schule Berlin

In ihren abschließenden Worte betonte Frau Richter als Vertreterin der Schirmherrschaft, der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, die geplante Erweiterung des Wettbewerbs auf weitere Partnerstädte im kommenden Jahr. In ihrem Unternehmensappel betonte sie zudem die Zusatzqualifikation zu nutzen, um ihre Auszubildenden für die Teilnahme am Wettbewerb im kommenden Jahr zu motivieren.

Mit dem Titel „Digital lernen und praxisnah überprüfen“ stand die anschließende Diskussion ganz im Fokus der Anwendung von KI sowie VR in der Ausbildung. Dazu gab es zum Thema KI einen Beitrag von Herrn GAO Yan (Senior Vice President Board Member, der Chinasoft International science and technology of education group) und von Frau Lisa Martin (Creative Solution Managerin der VRdirect GmbH) einen Einblick in die Virtuelle Realität der Ausbildung.

EduArt: Workshop zum kreativen Erfahrungsaustausch

In dem über das Erasmus+ Programm der EU geförderten Projekt EduArt (Education and Art) entwickeln Organisationen aus dem Bildungsbereich und dem Bereich Kunst und Kultur gemeinsam Lernangebote für Erwachsene.

Für einen kollaborativen Erfahrungsaustausch im Rahmen des Projektes hat die GFBM Akademie am Mittwoch, dem 31. August 22, Menschen aus ganz unterschiedlichen Bildungsbereichen zu einem Workshop eingeladen.

Der Workshop „Eine Reise ins In-Between – Zwischenräume zwischen Bildung und Kunst“ bot allen Beteiligten kreative Möglichkeiten, den Ansatz des Projektes kennenzulernen und sich selbst in verschiedenen Methoden zu erproben.

Dabei ging es um Spracharbeit und Körperarbeit zur Stärkung der mentalen und physischen Präsenz. Highlights waren auch das „Geschichtenerzählen“ und die Geschichten, die im Rahmen der Storytelling-Übungen entstanden.  

Das Projekt läuft noch bis März 23.

Kontakt: Stefan Knauer

HTW Berlin – Modellprojekt automatisiertes Fahren

Am Dienstag, den 12. Juli 22 hatte die GFBM Akademie Besuch vom Fachbereich Fahrzeugtechnik der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Studierende von Herrn Prof. Dr.-Ing. Michael Lindemann stellten Ihre Projektarbeit einem Publikum von Schülern, Ingenieuren und Pädagogen vor.

In dem Projekt sollte eine Methode entwickelt werden, das Thema autonomes Fahren auch Schüler*innen näher zu bringen. Dazu wurden vier Fahrzeugmodelle aus LEGO ® Lernrobotern zusammengebaut sowie ein Parkour in dem diese sich bewegen können. Die Steuermodule sind bereits mit einem optimalen Code vorprogrammiert, jedoch stimmen die Parameter nicht. Den Schüler*innen obliegt es nun ihr Fahrzeug optimal zu parametrieren. Im Parkour treten anschließend alle Fahrzeuge an. Wie gut die Schüler*innen die Parameter getroffen haben zeigt sich in der anschließenden Auswertung.

Es hat sich gezeigt, dass dieses Szenario ein hohes Potential für den Unterricht an Schulen hat und als Lernkonzept weiterentwickelt werden kann.

Sommerferienkurs 1 und Betriebserkundung Contag AG

Am 4. Juli startete M8ke-IT4School mit den Sommerferienkursen 2022 und den ersten Ferienkurs „Drohnen für den Eigenbedarf“.

In diesem Ferienkurs haben Schüler*innen Drohnenkomponenten, wie Flügel, Standfüße und den Grundkörper in Fusion 360 konstruiert. Die fertigen Zeichnungen wurden anschließend am 3D-Drucker gedruckt und messtechnisch überprüft. Anschließend befassten sich die Schüler*innen mit den elektronischen Komponenten und der Programmierung.

Zum Abschluss hatten die Schüler*innen die Gelegenheit den Betrieb der Contag AG – einer der führenden Leiterplattenhersteller Europas – zu erkunden. So haben die Schüler*innen die einzelnen Produktionsschritte von der mechanischen Bearbeitung, über Belichtungsprozesse, bis zur chemischen Verarbeitung vorgeführt bekommen. Diese Prozesse können bei der Contag AG in der Ausbildung zum/zur Mikrotechnolog*in erlernt werden.

Max Delbrück Gymnasium | Infoveranstaltung zu Profilkursen

Die GFBM Akademie hat bereits erfolgreich in Praktika, Workshops und Arbeitsgemeinschaften Schüler*innen den Umgang mit 3D-Druck vermittelt und Drohnen- sowie Roboterprojekte durchgeführt. Mit Profilkursen zum 3D-Druck und Robotik sollen Projekte direkt in den Unterricht einfließen.

Am Montag, den 4. Juli 2022 besuchten 32 Schüler*innen der 8. Klasse des Max Delbrück Gymnasium die GFBM Akademie und informierten sich über die Projekte der GFBM Akademie.

Im ersten Teil haben die Schüler*innen anhand der FDM-Fertigung grundlegend erklärt bekommen, wie 3D-Druck funktioniert. Unterstützt wurde dies mit einer 3D-Druckvorführung und einer Vielzahl an Formteilen und fertigen Robotern aus bisherigen Workshops und AGs.

Anschließend erhielten die Schüler*innen einen Einblick in den Ablauf von Workshop und Übungen mit Fusion 360.

Ein weiteres Erfolgsmodell der GFBM Akademie im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung ist die Vorbereitung und Auswertung des Berufsinteressentests „Check U“ der Arbeitsagentur. Wie zukunftsweisend dieser Test für die Berufs- bzw. Studienwahl sein kann, wurde zum Abschluss der Infoveranstaltung dargestellt.

Die Schüler*innen zeigten sich sehr interessiert für die Profilkurse.

DIGITALE STRUKTUREN FÜR DIE INDUSTRIE

Das R-Learning Kollektiv richtet sich an Industrieunternehmen, besonders an Metall- und Elektrobetriebe. Kernthema ist die Entwicklung einer digitalen Weiterbildungsinfrastruktur unter Einbindung hybrider Formate. Damit wird ein Wechsel zwischen online und offline, analog und digital, Tradition und Innovation sowie ein Austausch zwischen Unternehmen und Bildungsdienstleister möglich. Unternehmer und Personalverantwortliche können damit eine Weiterbildung für ihre Mitarbeitenden einfacher als bislang in den Arbeitsalltag integrieren.

Für das R-Learning Kollektiv sind dabei IT-Sicherheit und der Datenschutz die Basiskompetenzen, mit denen Unternehmen zu einem Fachbewusstsein in betrieblichen Handlungssituationen gelangen können. „Gerade kleine und mittelständische Unternehmen profitieren von unserem Einsatz”, sagt Jun-Thérèse Yan, Projektleiterin beim R-Learning Kollektiv. Das Kollektiv wird von der GFMB Akademie gGmbH in Kooperation mit der ITS mobility GmbH, dem ABB Ausbildungszentrum Berlin sowie dem Berufsbildungsverein Prenzlau und dem Ausbildungsverein Teltow realisiert. Der Handlungsbedarf der Weiterbildung des Unternehmens beginne nicht erst mit einem konkreten Angebot vom R-Learning Kollektiv, sondern setze weit vorher an, sagt Yan: „Mit dem Troubleshooting im Kontext des System-Approachs bis zu einem Szenario der Handlungsbedürfnisse von der digitalen Notwendigkeit.“ Das bedeutet, dass Probleme zuerst identifiziert, angesprochen und dargestellt werden, ehe konkrete Arbeitsaufträge daraus folgen. Das R-Learning Kollektiv begleitet diesen Entwicklungsprozess des Unternehmens im digitalen Wandel. Der Kooperationspartner GFBM Akademie gGmbH unterstützt die Firmen dabei unter anderem gezielt bei der Einführung von Systemen mit den digitalen Lösungen zu Prozessabläufen sowie der Personalqualifizierung und -entwicklung. In Zukunft soll auch die Energiepolitik, besonders in Form von Smart-Mobilität, stärker in den Fokus des Angebots rücken. Interessierte Unternehmen können sich jederzeit melden, das Angebot gilt deutschlandweit – auch, wenn die regionalen Schwerpunkte des Kollektivs auf Berlin, Brandenburg und Niedersachsen liegen. Auch lohnt es sich, an einem der digitalen Stammtische teilzunehmen oder ab Anfang Juli auf der dann neuen Digitalplattform des R-Learning Kollektivs vorbeizuschauen und passende Trainingsangebote zu finden. Informationen zum R-Learning Kollektiv sind unter weiterbildungsverbund.digital verfügbar.
© R Learning Kollektiv
Jun Yan ist Projektleiterin beim R-Learning Kollektiv.

Für das R-Learning Kollektiv sind dabei IT-Sicherheit und Datenschutz die Basiskompetenzen, mit denen Unternehmen zu einem Fachbewusstsein in betrieblichen Handlungssituationen gelangen können. „Gerade kleine und mittelständische Unternehmen profitieren von unserem Einsatz“, sagt Jun-Thérèse Yan, Projektleiterin beim R-Learning Kollektiv. Das Kollektiv wird von der GFBM Akademie gGmbH in Kooperation mit der ITS mobility GmbH, dem ABB Ausbildungszentrum Berlin sowie dem Berufsbildungsverein Prenzlau und dem Ausbildungsverein Teltow realisiert.

Der Handlungsbedarf eines Unternehmens im Bereich Weiterbildung beginne nicht erst mit der Auswahl eines konkreten Angebots vom R-Learning Kollektiv, sondern setze weit vorher an, sagt Yan: beim Troubleshooting. “Dort identifizieren wir zuerst Probleme, sprechen sie an und stellen sie dar”, sagt Yan. Erst danach werden konkrete Arbeitsaufträge abgeleitet. Das R-Learning Kollektiv begleitet diesen Entwicklungsprozess der Unternehmen im digitalen Wandel.

Dabei unterstützt die GFBM Akademie die Firmen dabei unter anderem gezielt bei der Einführung von Systemen mit den digitalen Lösungen zu Prozessabläufen sowie der Personalqualifizierung und -entwicklung.

In Zukunft soll auch die Energiepolitik, besonders in Form von Smart-Mobilität, stärker in den Fokus des Angebots rücken. Interessierte Unternehmen können sich jederzeit melden, das Angebot gilt deutschlandweit – auch wenn die regionalen Schwerpunkte des Kollektivs auf Berlin, Brandenburg und Niedersachsen liegen. Auch lohnt es sich, an einem der digitalen Stammtische teilzunehmen oder ab Juli 2022 auf der dann neuen Digitalplattform des R-Learning Kollektivs vorbeizuschauen und passende Trainingsangebote zu finden.

Weiterbildungsverbünde: Angebote für Unternehmen | Faktor A (arbeitsagentur.de)

GFBM Akademie besucht ANFA in Paris

Auf Einladung des Automobildienstleisters ANFA reiste die GFBM Akademie als Delegation des Projektes Make-IT Digitaltalente nach Paris und wurde dort herzlich begrüßt. Die ANFA, einer der größten Ausbilder im Bereich der Mobilitätswirtschaft, präsentierte in einer ausführlichen Informationsveranstaltung, die Vielseitigkeit der unterschiedlichen Ausbildungsmodell. Die Ausbildungen orientieren sich dabei am Europäischen Qualifikationsrahmens (EQF). Neben der zweijährigen Grundausbildung auf dem Niveau EQF 3 und EQF 4 besteht die Möglichkeit eines hochwertigen Abschlusses auf dem Qualifikationsniveau EQF 7. Die Ausbildung erfolgt dabei sowohl als rein schulische Ausbildung als auch als duale Ausbildung in Kooperation mit den Unternehmen.

Im Anschluss an die Einführung hatte die Delegation die Gelegenheit zwei VET Ausbildungszentren zu besichtigen und mit den Auszubildenden ins Gespräch zu kommen. Dabei begeisterten insbesondere die Vielfältigkeit und der hohe Qualitätsstandard der Ausbildung. An den VET Zentren werden junge Menschen im Service von E-Bikes sowie Motorrädern, Kraftfahrzeugen und Lastkraftwagen ausgebildet. In modernen, mit neuester Technik ausgerüsteten Werkstätten erlernen die Auszubildenden den Umgang mit professionellen Analysetools. Besondere Aufmerksamkeit fand dabei das als Prototyp entwickelte wasserstoffgetriebene Brennstoffzellenfahrrad.

Der Besuch in den VET Zentren gab zudem einen Einblick in den hohen Grad der Digitalisierung der beruflichen Bildung im Automobilsektor in Frankreich. Neben dem Einsatz von Tablets mit Schulungs-APPs, über Augmented Reality, bis hin zum Einsatz KI basierter Systeme konnten moderne Anwendungen besichtigt werden. Dabei sieht sich die ANFA nicht nur als Ausbildungsdienstleister, sondern auch als Entwickler moderner Bildungsformate.

Am zweiten Tag wurde die Delegation im zentral gelegenen Startup Zentrum Station F begrüßt. Hier erhalten junge Startups die Möglichkeit über ein halbes Jahr ihre Ideen in Bezug auf Mobilität und Digitalisierung zu konkretisieren und marktfähig zu gestalten. Unterstützt werden Sie dabei sowohl finanziell als auch bei der Investorensuche.

Am Nachmittag ging es dann in den Norden der Périphérie zum GARAC Campus, dem vor 75 Jahren gegründeten Ausbildungszentrum der französischen Automobilindustrie. Schwerpunkt hier bildeten vor allem die Bereiche KFZ und LKW, insbesondere im Bereich der Fort- und Weiterbildung.

Auch gab es einen ersten Eindruck in die zur Einreichung zum internationalen Wettbewerb Make-IT Digitaltalente geplanten Projekte im Bereich virtuelle Realität (VR) und KI. Wir freuen uns schon auf die weitergehende Zusammenarbeit.

Fortbildung – Kunst-Unterricht und 3D-Druck

Am 25. Mai trafen sich in den Räumen der GFBM Akademie 20 Lehrer:innen allgemeinbildender und beruflicher Schulen sowie Expert:innen. Sie wollten über Möglichkeiten erfahren, die 3D-Druck-Technologie in den Kunst- und Design-Unterricht zu integrieren. Die Veranstaltung eröffnete Frau Jun Terese Yan, Geschäftsführerin der GFBM Akademie. Sie wies auf die zunehmende Bedeutung des 3D-Drucks für die berufliche Weiterbildung von Mitarbeiter:innen von Industrie- und Handwerksunternehmen hin und der Aufgabe der GFBM Akademie, dies in ihren Kooperationsprojekten – z.B. Regionaler Ausbildungsverbund – zu vermitteln.

Den Impulsbeitrag hielt Herr Daniel Gross, Geschäftsführer der Firma Filafarm GmbH & Co. KG aus Berlin. Als Dienstleister hat seine Firma viele Jahre Erfahrung in der Anwendung von 3D-Druck und dabei besondere Expertise in der 3D-Druck-Fertigung von Design- und Kunstobjekten gesammelt.

Herr Gross: „3D-Druck verbunden mit handwerklicher Nachbearbeitung und ausgewählter Oberflächenbeschichtung eröffnet eine neue Dimension in der Schaffung von Kunstobjekten. Es werden nun Modelle möglich, die mit rein handwerklicher Bearbeitung nicht herstellbar wären.“ Er verwies auf die Arbeitsteilung zwischen Designer:innen, 3D-Druck-Spezialisten und Kunst-Handwerker:innen.

Frau Annette Kölling – Modedesignerin und Dozentin – berichtete über ihre Erfahrungen, den 3D-Druck in die Ausbildung von Modedesigner:innen zu integrieren. Zum Einstieg zeigte sie eine Reihe von Modeschmuckartikeln (Ringe, Armreife) sowie ausgefallene Schuhabsätze, die ihre Schüler:innen und Studierenden in der Ausbildung kreiert und gefertigt hatten. Sie legte in ihrem Beitrag den Schwerpunkt auf den Arbeitsprozess vor dem 3D-Druck: der Entwicklung eines Modells mit einer dafür geeigneten Software. Dazu stellte sie die in der Modebranche häufig verwendete 3D-Software „Rhino3D“ im Einzelnen vor und erläuterte Möglichkeiten, zu einem 3D-Objekt zu kommen.

In der Frage- und Diskussionsrunde ging es vor allem darum, welche Technologien für den Unterricht empfehlenswert wären; es wurde aber auch nach dem didaktischen Konzept gefragt und dabei insbesondere auf die Auswahl der Modellierungssoftware eingegangen. Hierzu wurden die Vor- und Nachteile der Open-Source- und Freeware-Produkte TinkerCAD, Fusion 360 und Blender mit den anwesenden Expert:innen besprochen.

Die Mitarbeiter der GFBM Akademie Frank Schröder und Michael Kiehl demonstrierten an Beispielen aus der Praxis den gesamten Workflow des 3D-Drucks: von der Digitalisierung eines vorhandenen Modells mittels Scanner – alternativ der Neuschaffung eines Objektes mittels der Software-Blender. Und sie zeigten, auf was man beim 3D-Druck auf der Basis der von der Software gelieferten Daten beachten muss, dass auch das gedruckt wird, was man sich vorgestellt hat.  

Zusammengenommen waren die 3 Stunden Hochtechnologie für die Teilnehmer:innen kurzweilig und weckten Interesse, sich mehr und intensiver mit dem Thema zu beschäftigen. Und für die anwesenden schon Fortgeschrittenen konnten Anregungen zur Auswahl von hochwertigeren Druckern und Drucktechnologien und dem Einsatz von geeignetem Druckmaterial für besondere Aufgabenstellungen gegeben werden.

Siegfried Vogelsang von der GFBM Akademie wies zum Abschluss auf die beiden Sommerferienworkshops hin, in der Schüler:innen ihren eigenen Schmuck mit der Software TinkerCAD entwerfen und mit 3D-Druckern herstellen können.

Termine:

  • Ferienkurs 1: 6.7. – 15.7.22
  • Ferienkurs 2: 18.7. – 22.7.22

Anmeldungen Online über https://m8ke-IT4school.de

M8ke-IT4School auf dem Zukunftstag der Klax Schule

Am Freitag, den 29. April 22 haben Vertreter:innen aus der Berufs- und Studienorientierung sowie von Unternehmen und Hochschulen ihre Angebote auf dem Zukunftstag der Klax Schule präsentiert. Der Zukunftstag stand unter dem Motto „Your Future, Your Choice“ und so sollten Schüler:innen der Klax Schule und benachbarter Schulen sich über ihre Möglichkeiten, die sie nach der Schulzeit haben, informieren.

Das Vorhaben M8ke-IT4school der GFBM Akademie zeigte auf ihrem Stand an einem praktischen Beispiel, dass das Zukunftsthema „Künstliche Intelligenz“ schon heute ganz nah ist und selbst von Schüler:innen erprobt werden kann: die Besucher:innen spielten das bekannte Spiel „Schere-Stein-Papier“ gegen einen Computer. Im Wettkampf Mensch-Computer erlebten sie, wie die Maschine- gesteuert durch den lernenden Programm-Code – in jeder Runde besser wurde. Das Arcade-Spiel hatten zuvor in einem Ferien-Workshop im Digital-Labor der GFBM Akademie Schüler:innen anderer Schulen gebaut und programmiert.

Wie eine lernende Maschine funktioniert, zeigten die Kollegen der GFBM Akademie dann in einem begleitenden Workshop.. Den Schüler*innen wurde auf spielerische Weise vermittelt, wie eine Maschine lernen kann und wie die Künstliche Intelligenz hinter dem „Schere-Stein-Papier“ Spiel funktioniert.

Der „Messestand“ der GFBM Akademie bot eine gute Gelegenheit, Digitalisierung hautnah zu vermitteln und zu werben, sich in Workshops und Arbeitsgemeinschaften im Digital-Labor der GFBM Akademie im PankowPark praktisch zu erproben.