Smart City: grün – gerecht – produktiv

Als Wortschöpfung  aus „Hacking“ (für kreatives Programmieren) und „Marathon“ (für ein ausdauerndes Ereignis) möchte der Hackathon softwaretechnische Innovationen vorantreiben, kreative und unkonventionelle Ideen ermöglichen, aber auch die sozialen Kompetenzen erweitern. Innerhalb von wenigen Tagen müssen die Teilnehmenden im gegenseitigen Wettbewerb zu einem Thema Lösungen entwickeln und diese einer Jury präsentieren.

Gemeinsam mit dem OSZ IMT –  Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik hat das Make-IT Digitaltalente Team den diesjährigen OSZ IMT Hackathon vom 24. bis 28 Juni 2024 unter dem Motto „Smart City: grün – gerecht – produktiv“ organisiert. Der Ausrichtung des Förderprojekts Make-IT Digitaltalente folgend, wurde der Fokus auf den Bereich IoT gerichtet, um dieses Lernformat mit hohem Praxisbezug in der Beruflichen Bildung zu etablieren.

In nur 3,5 Tagen entwickelten die Schülerinnen und Schüler des OSZ IMT und der Annedore-Leber-Oberschule beeindruckende Projekte von der Idee bis zum Prototypen, die das Potenzial haben, Zukunft nachhaltig und digital zu gestalten.

Am Montag, den 24. Juni 2024 kamen fast 40 interessierte Teilnehmende zusammen, ohne das Motto und ihre Teamzusammenstellung zu kennen. Im Anschluss an die Begrüßung durch das Organisationsteam eröffnete Schulleiter Herr Volker Dahms mit motivierenden Worten sowie Anerkennung für das Engagement den „OSZ IMT Hackathon 2024“ . Michael Kiehl, als Vertreter von Make-IT Digitaltalente stellte in seinem anschließenden Impulsvortrag Beispiele aus den internationalen Wettbewerben der vergangenen Jahre vor. Einen besonderen Motivationsschub erhielten die Schülerinnen und Schüler von Herrn Philippe Bohn (CEO pellenc) in Form einer Produktvorstellung von Smarten Landwirtschaftsmaschinen. Er war extra für den Hackathon als Sponsor und Juror aus Südafrika angereist.

Im Anschluss wurden die acht Teams, bestehend aus Entwicklern, Designern, Makern, Network-Experts und Business-Experts durch das Organisationsteam bekanntgegeben. Bis zum Ende des ersten Tages entwickelten die Teams im Design-Thinking ihre Projektideen. In den folgenden Tagen arbeiteten die Teams bis in den späten Abend an ihren Projekten. In kreativen Brainstorming-Sitzungen wurden Konzepte verfeinert, erste Designentwürfe erstellt und die technischen Grundlagen gelegt. Trotz der intensiven Arbeit blieb genügend Zeit für Feedback-Runden und den Austausch mit externen Experten, wie Sebastian Mattern aus dem Make-IT Team. Die Atmosphäre war geprägt von der gemeinsamen Vision, etwas Einzigartiges zu schaffen. Bis zum letzten Abend standen die finalen Feinarbeiten an. Die Teams setzten die letzten Schliffe an ihren Prototypen, führten Tests durch, arbeiteten an ihren Projektmappen und bereiteten ihre Präsentationen vor. Freitag, den 28. Juni, verwandelte sich der Veranstaltungsort in eine Ausstellungsfläche, auf der die Teams ihre Prototypen präsentierten.

Besucher und die Juroren hatten die Gelegenheit, die Projekte hautnah zu erleben, Fragen zu stellen und die Innovationen zu bewerten. Die Jury bewertete die Projektmappe, die Prototypen sowie die Präsentation der Projekte nach Kriterien wie Kreativität, technischer Umsetzung, Innovation und Nachhaltigkeit.

Jury (von links nach rechts)

  • Herr Angelo Gierschner (Abteilungsleiter Service und Support, Charité GB IT)
  • Herr Jonathan Salz (Werkstudent, GEA Heating & Refrigeration Technologies | Compression Technologies)
  • Herr Michael Kiehl (Referent für digitale Kommunikation, GFBM Akademie)
  • Herr Philippe Bohn (CEO, pellenc)

Nach intensiven Diskussionen und Beratungen der Jury kam der entscheidende Moment für die Teams. In einer feierlichen Preisverleihungszeremonie wurden die acht Teams und ihre Projekte mit dem Feedback der Jury dem Publikum vorgestellt.

Team 1:   Die Spürnasen 1.Preis
Team 2:Öffteam
Team 3: Tempestas
Team 4:  WeTrash3.Preis
Team 5:SmarTS
Team 6: Root Access
Team 7: NachtWanderer 2.Preis + Publikumspreis
Team 8:OptiTransBest Prototyp

Mit dem Publikumspreis hatten dann zunächst die Zuschauer die Möglichkeit ihren Favoriten zu wählen, bevor die Preise der Jury bekanntgegeben wurden. Mit dem Sonderpreis „Best Prototyp“ der Jury wurde zudem das Projekt mit der besten Realisierung ausgezeichnet.

Aufgrund des hohen Potenzials wurden alle acht Projekte ausgewählt, um am im internationalen Wettbewerb Make-IT Digitaltalente 2024 teilzunehmen. Noch bis zum 30.09.2024 haben die Teilnehmenden nun Zeit ihre Projekte nachzubessern und die Anmerkungen der Jury aufzunehmen. Der im Rahmen der Städtepartnerschaft Berlin, Paris, Beijing stattfindende Wettbewerb ermöglicht den Teilnehmenden ihr Projekt einem internationalen Publikum vorzustellen und den renommierten Städtepreis zu gewinnen.

Die Qualität der Ideen, die kreative Umsetzung und die hochwertige inhaltliche Ausarbeitung haben eindrucksvoll gezeigt wie viel Kreativität und technisches Knowhow in kurzer Zeit durch das Format des Hackathons freigesetzt werden können und welches Potenzial in der jungen Generation steckt. Die Teilnehmenden gingen nicht nur mit wertvollen Erfahrungen, sondern auch mit einer gehörigen Portion Motivation für zukünftige Digitalprojekte nach Hause.

Ein ganz besonderer Dank gilt der Jury und dem Organisationsteam, ohne deren unermüdlichen Einsatz dieses inspirierende Event nicht möglich gewesen wäre. Wir freuen uns schon auf den nächsten Hackathon und sind gespannt auf die nächsten innovativen Ideen und Prototypen!


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